EPIGENOMIK UND MECHANISMEN
Mit diesem Teilprojekt werden wir systematisch genomweite epigenetische Modifikationen im Nabelschnurblut von Kindern, die später im Leben eine Nahrungsmittelallergie entwickelten im Vergleich zu gesunden Kindern untersuchen. Auf dieser Grundlage wird eine prädiktive DNA-Methylierungssignatur (Biomarker Set) identifiziert und in einer großen Stichprobe aus der Ulmer SPATZ Gesundheitsstudie und KUNO Kids validiert. Des Weiteren trägt dieses Teilprojekt dazu bei ein mechanistisches Verständnis der Rolle pränataler Stressoren für die Entwicklung von Nahrungsmittelallergien zu erlangen.
ZIELE UND FRAGENSTELLUNGEN
Ziel 1 ist es, Nahrungsmittelallergie-spezifische DNA-Methylierungsmuster im Nabelschnurblut auf der Grundlage genomweiten Sequenzierung zu ermitteln und daraus ein Biomarker-Set zu extrahieren.
Ziel 2 ist es, dieses Biomarker-Set in einer großen Stichprobe (n=1700) aus zwei Kohorten (Ulmer SPATZ-Gesundheitsstudie und KUNO Kids) zu validieren und die Spezifität dieser Marker für Nahrungsmittelallergie zu definieren.
Ziel 3 ist es, den Einfluss genetischer Determinanten und pränataler Stressoren auf diese Nahrungsmittelallergie-spezifischen DNA-Methylierungsmuster zu analysieren.
NUTZEN FÜR DAS KONSORTIUM
Die Informationen über pränatale Stressoren, die das Epigenom von Kindern verändern und zur Entstehung von Nahrungsmittelallergien beitragen, werden ebenso wie die identifizierten Biomarker in die in SP3 entwickelten Modelle einfließen, die der Professional App zugrunde liegen, um die Vorhersagefähigkeit dieser Modelle zu verbessern.
ERWARTETE ERGEBNISSE
- Neue Erkenntnisse über Risikofaktoren und molekulare Mechanismen, die zur Entwicklung von Nahrungsmittelallergien beitragen
- Identifizierung eines Biomarker-Sets basierend auf DNA-Methylierunsmustern im Nabelschnurblut mit prädiktiver Bedeutung für Nahrungsmittelallergien
Studienleiter
Prof. Irina Lehmann
Prof. Roland Eils
Team
Saskia Trump
Marey Messingschlager
Laura Matzner
Naveed Ishaque
Sebastian Mackowiak
Johanna Denkena